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Auch in Krisen verlässliche Funkversorgung

Der Digitalfunk BOS stellt die einsatzkritische Kommunikation sicher. Gemeinsam mit Bund und Ländern sorgen wir dafür, dass der Digitalfunks BOS auch bei einem Stromausfall funktionsfähig bleibt, damit Einsatzkräfte auch und gerade in Krisen- und Katastrophenlagen kommunizieren können. Hier erfahren Sie, wie das funktioniert.

Quelle: THW/Stefan Mühlmann

Der Digitalfunk BOS ist grundsätzlich dafür gerüstet, dass der Betrieb auch bei einem Stromausfall ohne Unterbrechung weitergeht. Für Sicherheits- und Rettungskräfte ist das wichtig, ganz besonders in Krisen- und Katastrophenlagen. Fällt die Versorgung mit elektrischer Energie aus, stellt eine Notstromversorgung den Betrieb der Systemtechnik vor Ort vorübergehend sicher.

Die Notstromversorgung im BOS-Digitalfunknetz besteht aus zwei Komponenten: Anlagen zur unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) können einen Ausfall der Energieversorgung kurzfristig überbrücken. In dieser Zeit starten die Netzersatzanlagen (NEA) und stellen bei Bedarf die längerfristige Stromversorgung sicher.

Die USV-Anlagen sind batteriebetrieben. Die NEA werden an den Vermittlungsstellen mittels Dieselgeneratoren betrieben. Bei den Basisstationen verantworten die Bundesländer Art und Einrichtung der NEA selbst.

Übrigens: USV und NEA sind bei den Vermittlungsstellen redundant angelegt, also jeweils doppelt vorhanden. Basisstationen verfügen in der Regel jeweils über eine USV und eine NEA.

An den Vermittlungsstellen im Kernnetz stellt die Notstromversorgung den Weiterbetrieb der Systemtechnik vor Ort bei einem länger andauernden Stromausfall für mindestens 72 Stunden sicher. Dieser Zeitraum basiert auf entsprechenden Empfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Bei den Basisstationen im Zugangsnetz bauen Bund, Länder und die BDBOS im Rahmen der Netzhärtung die Notstromversorgung bundesweit an über 3.800 Standorten auf ebenfalls mindestens 72 Stunden weiter aus. Damit soll die Funkversorgung für Fahrzeugfunkgeräte auch bei großflächigen Stromausfällen gewährleistet und die Robustheit des Zugangsnetzes bei Schlechtwetterlagen sowie in Not-, Krisen- und Katastrophenfällen verbessert werden. Auch per Handfunkgerät wäre die Kommunikation damit in weiten Bereichen gesichert.

Die Härtung des Netzes betrifft darüber hinaus auch die Übertragungsstrecken, die u. a. auch bei kommerziellen Netzbetreibern angemietet sind. Ziel ist, Mindestanforderungen an die Notstromversorgung mit den Betreibern zu vereinbaren und die betreffenden Leitungen im Zugangsnetz sukzessive durch eigene Infrastrukturen zu ersetzen.

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Im Falle eines Stromausfalles wird die Netztechnik über eine sogenannte batteriegestützte unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) und Netzersatzanlagen weiterbetrieben. An den Vermittlungsstellen im Kernnetz stellt die Notstromversorgung den Weiterbetrieb der Systemtechnik vor Ort bei einem länger andauernden Stromausfall für mindestens 72 Stunden sicher. Dieser Zeitraum basiert auf entsprechenden Empfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Bei den Basisstationen im Zugangsnetz bauen Bund, Länder und die BDBOS im Rahmen der Netzhärtung die Notstromversorgung bundesweit an über 3.800 Standorten auf ebenfalls mindestens 72 Stunden weiter aus. Damit wird die Funkversorgung für Fahrzeugfunkgeräte auch bei großflächigen Stromausfällen gewährleistet und die Robustheit des Zugangsnetzes bei Schlechtwetterlagen sowie in Not-, Krisen- und Katastrophenfällen verbessert. Auch per Handfunkgerät wäre die Kommunikation damit in weiten Bereichen gesichert. Zum Teil werden für den Digitalfunk BOS noch Übertragungsstrecken von kommerziellen Netze angemietet. Mit den Providern werden Vereinbarungen über die entsprechenden Mindestanforderungen an die Notstromversorgung getroffen.

Das Notfallmanagement für den Digitalfunk BOS beschreibt Prozesse und Maßnahmen für die Prävention, Bewältigung und Nachbereitung von Notfällen. Ein Ausfall des Digitalfunks BOS gefährdet die Aufgabenerfüllung der BOS von Bund und Ländern. Das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten des Notfallmanagementsystems bei Bund, Ländern und der BDBOS stellt deshalb sicher, dass ein Ausfall der Funkkommunikation verhindert wird, beziehungsweise so schnell wie möglich alle im Digitalfunk BOS verfügbaren Funktionen im vollen Umfang wiederhergestellt werden können.

Dafür werden Kommunikationswege und Ansprechpersonen festgelegt, szenarienorientierte Handbücher und Notfallpläne bereitgestellt sowie Schulungen und Übungen durchgeführt. Im Ergebnis können Entscheidungen in Notfallsituationen schnell getroffen und zielführende Maßnahmen ergriffen werden. Mit der stetigen Anpassung des Notfallmanagementsystems an die sich verändernden Rahmenbedingungen tragen Bund, Länder und BDBOS dazu bei, die Verfügbarkeit des Digitalfunks BOS dauerhaft auf einem höchstmöglichen Niveau zu halten.

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