Der BDBOS-Präsident ging in seiner Präsentation auf die vergangenen Bewährungsproben des Digitalfunks BOS ein. Bewähren müsse sich der Digitalfunk nicht nur im Einsatzalltag, sondern ganz besonders in Krisensituationen, so Gegenfurtner. Außerdem legte Gegenfurtner den Zuhörerinnen und Zuhörern das Vier-Phasen-Modell dar. Mit diesem Ansatz will die BDBOS gemeinsam mit Bund und Ländern Breitbanddatenkommunikation für Einsatz- und Rettungskräfte künftig möglich machen.
„Wir müssen das Netz fit machen für die Zukunft. Die Moderne muss Einzug halten und das auch und vor allem bei den Kommunikationsmitteln für die Einsatzkräfte der BOS“, so der BDBOS-Präsident. „Mit dem Vier-Phasen-Modell schließen wir die Lücke, bis geeignete Frequenzen für BOS und Bundeswehr frei werden.“
Einen Ausblick gab Gegenfurtner auch für die Netze des Bundes, die die BDBOS seit Anfang 2019 verantwortet: „Wir arbeiten intensiv daran, dass die Netze der Zukunft vollkommen anders aussehen als die heutigen Netze. Kapazitäten werden nicht mehr entscheidend sein. Jeder Kunde soll direkt an den Backbone angebunden werden. Wir haben die Anschlusstypen bereits designt, wir haben das Netz hinsichtlich seiner Architektur vor Augen und wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr damit beginnen können, die ersten Schritte in die zukünftige Welt der Netze zu gehen.“
Die BDBOS ist regelmäßiger Gast auf der PMRExpo. 2021 beteiligt sich die BDBOS am offiziellen Messeprogramm mit verschiedenen Referentinnen und Referenten. So informierten Vertreter der BDBOS in Fachsymposien zu aktuellen Entwicklungen im Bereich der Objektfunkversorgung. Außerdem warb die BDBOS für das Förderprogramm im Rahmen des Corona-Konjunkturpakets des Bundes, dessen Mittel auch in die Erforschung von Zukunftstechnologien für den breitbandigen Digitalfunk BOS fließen, und informierte potenzielle Förderprojektinteressenten zu Anforderungen und Ausgestaltung der Breitbandteststraße.
Die PMRExpo in Köln ist die europäische Leitmesse für sichere Kommunikation und professionellen Mobilfunk. Die Veranstaltung heißt Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus über 80 Nationen in Köln willkommen – dieses Jahr bereits zum 21. Mal.